In diesem Mooc erhalten Sie einen umfassenden Einblick in die Entwicklung von musikpädagogischen Konzeptionen im Laufe des 20. Jahrhunderts. Welche Vorstellungen von Musik - und musikalischem Lernen - haben den schulischen Musikunterricht im Verlauf des Jahrhunderts geprägt? Welche gesellschaftlichen Bedingungen haben sich besonders in der Gestaltung des Unterrichts, in der Auswahl und im Umgang mit Musik widergespiegelt?
In den einzelnen Modulen wird - mit Ausnahme des letzten Moduls - jeweils ein Schlaglicht auf eine besondere "Konzeption", bzw. auf eine bestimmte Zeitspanne gelegt. Die schulischen und gesellschaftlichen Bedingungen werden in den Blick genommen und wesentliche Ideen und Vorstellungen der Musikpädagog:innen werden vorgestellt. Die Vorstellung und Analyse der Konzeptionen werden begleitet und umrahmt von zahlreichen erhellenden, teils lustigen, teils beeindruckenden aber auch diskussionswürdigen Zitaten aus den Originaltexten selbst.
Als Absolvent:in des Kurses können Sie:
Ein Interesse an Musik, schulischem Musikunterricht und gesellschaftlichen Entwicklungen sind wichtig, um den Kurs genießen zu können. :-)
Für die ersten sechs Wochen ist jeweils ein Modul zu einem Thema vorgesehen, welches aus mehreren kurzen Videos besteht. In den letzten beiden Wochen steht ein einzelnes Modul zu verschiedenen Themen im Fokus. Dazu absolvieren Sie jeweils ein Quiz und haben die Gelegenheit, die Skripte inklusive der Literaturangaben und Zitate einzusehen.
Modul 1 steht unter der großen Überschrift Musische Erziehung und behandelt musikpädagogische Ideen und Strömungen in der Zeit von 1900 bis ca. 1952, als Adornos 'Thesen gegen die musikpädagogische Musik' veröffentlicht wurden.
Modul 2 widmet sich der Kunstwerkorientierung, die in Michael Alt Ende der 1960er Jahre ihren wichtigsten Vertreter fand.
Modul 3 stellt die Didaktische Interpretation von Musik vor, wie sie zunächst zu Beginn der 1970er Jahre von Karl-Heinrich Ehrenforth und Christoph Richter entwickelt wurde.
Modul 4 nimmt die Auditive Wahrnehmungserziehung durch die Autorengruppe um das Lehrwerk 'Sequenzen' in den Blick, die ebenfalls zu Beginn der 1970er Jahre tätig war, dabei aber vollkommen andere Einstellungen zu Musik(-Unterricht) vertrat.
Modul 5 beschäftigt sich mit Ansätzen der Erfahrungserschließenden und musikalisch-ästhetischen Bildung im Musikunterricht, wie sie durch Rudolf Nykrin (1978) und Christian Rolle (1999) entwickelt wurden.
Modul 6 zeichnet die Entwicklung des Aufbauenden Musikunterrichts nach, einer Konzeption, die in den Jahren um die Jahrtausendwende entstand und die bis heute ein prägendes - wenn nicht sogar das prägendste - Konzept von Musikunterricht ist.
Modul 7 schließlich greift in mehreren Abschnitten Aspekte des Musikunterrichts heraus, die teils historische Wurzeln haben, aber bis in den heutigen Musikunterricht hinein wirken. Die Themen reichen dabei vom Umgang mit Pop-/Rockmusik, über Interkulturelle Musikpädagogik, Gender und Inklusion im Musikunterricht bis hin zur Weiterführung der didaktischen Interpretation in der Lebensweltorientierung und dem Klassenmusizieren.
Für die aktive Teilnahme am Kurs erfolgt bei Abschluss die Ausstellung einer automatisierten Teilnahmebestätigung, welche Ihren Benutzernamen, den Kursnamen, die Kursdauer und den Aufwand beinhalten. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich nur um eine Bestätigung handelt, die aussagt, dass die Benutzerin oder der Benutzer zumindest 75% der gestellten Selbstüberprüfungsfragen richtig beantwortet hat.
Quelle: iMooX